Abmahnung durch Waldorf Frommer "Bridge of Spies - Der Unterhändler"

29.09.2016, Autor: Herr Kai Jüdemann / Lesedauer ca. 2 Min. (148 mal gelesen)
Haben Sie eine Abmahnung erhalten? Der Vorwurf einer Urheberrechtsverletzung an dem Film "Bridge of Spies - Der Unterhändler" - Wie können Sie reagieren? Oft sind die Vorwürfe unberechtigt! Nützliche Tipps!

Berichten zufolge mahnt die Münchener Kanzlei Waldorf Frommer nun im Auftrag der Twentieth Century Fox Home Entertainment Germany GmbH wegen des Thrillers "Bridge of Spies - Der Unterhändler" ab.

Es wird verlangt, innerhalb einer Frist von wenigen Tagen eine oftmals beigelegte Unterlassungserklärung zu unterschreiben, sowie Schadensersatz zu zahlen und die durch die Verfolgung der vorgeworfenen Rechtsverletzung angefallenen Rechtsanwaltskosten. Mit der Zahlung eines pauschalen Vergleichsbetrages in Höhe von üblicherweise mehreren hundert Euro sehen die Rechteinhaber die Ansprüche als abgegolten an.

Wie sollten Sie sich verhalten, wenn auch Sie Empfänger der "Bridge of Spies"-Abmahnung geworden sind? Ein paar Tipps!

>Lassen Sie sich nicht durch die kurzen Fristen irritieren, die oftmals nur gesetzt werden, um Sie zu vorschnellem Handeln zu zwingen.

>Bleiben Sie ruhig und reagieren Sie besonnen.

>Eine Reaktion auf die Abmahnung sollte auf jeden Fall erfolgen. Sie riskieren sonst die Einleitung von Gerichtsverfahren verbunden mit zusätzlichen Kosten.

>Prüfen Sie, ob jemand aus dem Haushalt oder Freundeskreis für die Rechtsverletzung in Betracht kommt, wenn Sie nicht für den Rechtsverstoß in Frage kommen.

>In der Ihnen vorgegebenen Form sollte die geforderte Unterlassungserklärung nicht abgegeben werden. Dies kann dazu führen, dass Rechtsverletzungen bis zu lebenslang zu Vertragsstrafen führen können. Unterschreiben Sie nichts ungeprüft!

>Zahlungen sollten ohne sorgfältige anwaltliche Prüfung der Sachlage nicht erfolgen. Es gilt jeden Einzelfall gesondert zu betrachten. Daher ist es unerlässlich, sich fachkundigen Rat zu holen.

>Hüten Sie sich davor, die Sache selber in die Hand zu nehmen und Ihren Standpunkt der abmahnenden Kanzlei zu erklären. Sie riskieren, der Gegenseite Informationen an die Hand zu geben, die gegen Sie verwendet werden können.

Wenn Sie eine Abmahnung bekommen haben und sich unsicher sind, wie Sie darauf reagieren sollen, vereinbaren Sie eine unverbindliche Erstberatung bei uns. Rufen Sie uns unter 030 88 70 23 80 an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an: kanzlei@ra-juedemann.de.

Wir beraten Sie gerne. Sie finden uns auch unter www.ra-juedemann.de.

Ihr Rechtsanwalt Kai Jüdemann
Schlüterstraße 37
10629 Berlin