Centrosolar AG: Wenn aus Anleihen Aktien werden

23.02.2013, Autor: Herr Joachim Cäsar-Preller / Lesedauer ca. 2 Min. (1674 mal gelesen)
Die Solarfirma Centrosolar AG plant massive Restrukturierungsmaßnahmen, um mittelfristig wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Dazu sollen die Kosten des Unternehmens drastisch gesenkt werden und die die Anleger sollen ihre Anleihen in Aktien umwandeln, berichtet das Handelsblatt am 21. Februar.

Joachim Cäsar-Preller, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht aus Wiesbaden, rät den Anlegern zur Vorsicht.

„Wenn die Anleihen in Aktien umgewandelt werden, verändert sich die gesamte Situation der Anleger. Bislang haben sie dem Unternehmen Geld geliehen, sind also Gläubiger. Verlieren die Aktien aber an Wert, stehen sie im Extremfall quasi mit leeren Händen da“, warnt der Fachanwalt.

Das Management wolle mit gutem Beispiel voran gehen, um das Unternehmen zu retten. 10 bis 20 Prozent der Fixgehälter wolle man dem Unternehmen stunden, sagte Centrosolar-Vorstandschef Alexander Kirsch gegenüber dem Handelsblatt. „Davon sollten sich die Anleger aber keinen Sand in die Augen streuen lassen“, warnt Cäsar-Preller. „Das hört sich zwar vorbildlich an. Aber stunden heißt nicht verzichten. Wenn die Anleihen aber in Aktien umgewandelt werden, bedeutet dies sehr wahrscheinlich einen Verzicht. Denn die Aktien stehen derzeit nicht unbedingt hoch im Kurs und können natürlich immer fallen. Dann ist das Geld der Anleger weg.“

Außerdem sei zu bedenken, dass es der Solarbranche derzeit nicht gut gehe. Konkurrenz aus China, sinkende Modulpreise und die gekürzte Einspeisevergütung machen den Solarunternehmen das Leben schwer. „Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für steigende Aktienkurse“, so Cäsar-Preller. Anleger, die ihr Geld in Anleihen der Centrosolar AG investiert haben, sollten sich an einen versierten Fachanwalt wenden, wenn sie die geplanten Restrukturierungsmaßnahmen nicht mittragen möchten.

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