Texte über Kinderpornografie nicht strafbar

11.07.2013, Autor: Frau Alexandra Braun / Lesedauer ca. 1 Min. (1098 mal gelesen)
Der Bundesgerichtshof hat sich zur Frage der Strafbarkeit von Texten über Kinderpornografie geäußert.

Der Bundesgerichtshof hat am 19.03.2013 (Az. 1 StR 8/13) entschieden, dass das reine Beschreiben mit Worten eines sexuellen Missbrauchs von Kindern keine Besitzverschaffung kinderpornografischer Schriften sei. In dem zugrundeliegenden Fall hatte ein Mann in einer E-Mail an einen Bekannten den sexuellen Missbrauchs eines Kindes geschildert. Bild- oder Videomaterial war der E-Mail nicht beigefügt. Das Landgericht Augsburg hatte den Mann zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und 10 Monaten verurteilt und wird nun das Strafmaß neu festsetzen müssen.


Der Bundesgerichtshof begründet seiner Entscheidung damit, dass die reiner Wiedergabe eines sexuellen Missbrauchs mit Worten keine Wiedergabe eines tatsächlichen oder wirklichkeitsnahen Geschehens sei. Die Gesetzgebungsgeschichte spreche dagegen, eine Strafbarkeit anzunehmen. Zudem sei es so, dass Bilder einen stärken Anreiz zur Nachahmung auslösten.


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