Dieselskandal – Mercedes droht Rückruf Hunderttausender Fahrzeuge

30.05.2018, Autor: Herr Joachim Cäsar-Preller / Lesedauer ca. 2 Min. (90 mal gelesen)
Mit Bescheid vom 23. Mai 2018 hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) den verpflichtenden Rückruf für den Mercedes Vito 1,6 Liter Diesel Euro 6 angeordnet. Es könnte für Daimler aber noch viel dicker kommen.

Möglicherweise droht dem Autobauer der Rückruf von rund 600.000 Diesel-Fahrzeugen, darunter auch beliebte Modelle der C-Klasse und der G-Klasse.

Beim Mercedes Vito 1,6 Liter Diesel Euro 6 hatten die Prüfer des KBA unzulässige Abschalteinrichtungen entdeckt, die zu einem erhöhten Ausstoß gesundheitsgefährdender Stickoxide führen können. Betroffen sind davon rund 1.400 Fahrzeuge in Deutschland und etwa 5.000 weltweit. „Das könnte aber nur die Spitze des Eisbergs sein. Wie der „Spiegel“ berichtet, könnten ähnliche Motoren wie beim zurückgerufenen Vito auch bei anderen Modellen verbaut sein, u.a. bei der C- und G-Klasse. Dann könnte Mercedes der Rückruf von rund 600.000 Diesel-Fahrzeugen drohen. Bundesverkehrsminister Scheuer hat Daimler-Chef Zetsche ins Bundesverkehrsministerium bestellt und das KBA angewiesen, den Verdachtsfällen bei Mercedes unverzüglich nachzugehen.

Im Abgasskandal gerät Mercedes nicht zum ersten Mal in die Schlagzeilen. Im Sommer 2017 wurde die Konzernzentrale durchsucht. Auch in den USA gibt es den Verdacht der Abgasmanipulationen. Vorwürfe hat Mercedes bislang stets zurückgewiesen. Eine strittige Software diene dazu, die Einspritzung der Harnstofflösung AdBlue zu regeln und den Motor vor Versottung zu schützen.

„Allen Unschuldsbeteuerungen zum Trotz droht Mercedes jetzt ein handfester Skandal. Sollte sich der Verdacht der Abgasmanipulationen bestätigen, droht den betroffenen Mercedes-Käufern ein ähnliches Szenario wie es VW-Kunden inzwischen seit Jahren kennen. Rückrufe, Software-Updates mit ungewissen Folgen für den Motor, Fahrverbote und ein immenser Wertverlust bei den betroffenen Fahrzeugen“, sagt Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller aus Wiesbaden.

Die Erfahrungen aus dem VW-Abgasskandal zeigen aber auch, dass betrogene Verbraucher gute Aussichten haben, Ansprüche auf Schadensersatz oder Rückabwicklung des Kaufvertrags durchzusetzen. „Wurden die Abgaswerte manipuliert, weisen die Fahrzeuge einen Mangel auf. Kann der Mangel nicht beseitigt werden oder entstehen dadurch andere Mängel, kann der Käufer seine Rechte geltend machen“, erklärt Rechtsanwalt Cäsar-Preller, der bereits zahlreiche Mandanten im VW-Abgasskandal vertritt.

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