Insolvenz der Fitnesskette „Hard Candy“: Risiken des Franchisenehmers

23.06.2016, Autor: Herr Joachim Cäsar-Preller / Lesedauer ca. 2 Min. (446 mal gelesen)
Das sieht nicht gut aus: Der Fall der Fitnesskette "Hard Candy" wirft erneut Fragen nach dem Risiko von Franchise-Unternehmungen auf.

Die Berliner Jopp AG hatte vor dem Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen Insolvenzantrag gestellt. Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller aus Wiesbaden: "Der Franchisenehmer ist pleite und steht von einem Tag auf den anderen vor einem großen Berg von Problemen und kann in den seltensten Fällen mit Unterstützung der Franchisegeber rechnen! Franchisegeber haben außer ihrem guten Ruf wenig zu verlieren, das Risiko liegt beim Unternehmer vor Ort - und im Falle einer Insolvenz bei Mitarbeitern, und Gläubigern!"

Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Torsten Martini, will die deutschen Filialen von Madonnas "Hard Candy" retten und dazu mit den Brüdern Jürgen und Ralf Jopp zusammenarbeiten. Unter dem Dach der Jopp AG werden in Berlin aktuell 9 Hard-Candy-Studios noch dem Vorbild der Madonna-Studios in Mailand, Moskau und Sidney geführt. Der Superstar war zur Eröffnung 2013 Gast in Berlin. Inwieweit die Insolvenz den geplanten Studioaufbau im Kölner und Nürnberger Raum berührt ist unklar.

Laut Unternehmensaussagen ist die Insolvenz einem schnellen Wachstum in Kombination mit ungünstigen Rahmenbedingungen auf der Einnahmeseite geschuldet. So gab es Probleme mit einem verzögerten Eröffnungstermin eines Berliner Einkaufszentrums. Ein Studio schlägt mit etwa 3 Millionen Euro zu Buche, die Verzögerung der eingeplanten Einnahmen führte dann wohl zur Insolvenz. Diese hat Konsequenzen für die unterschiedlichsten Gläubiger, natürlich sind auch arbeitsrechtlich relevante Folgen zu bedenken. Cäsar-Preller rät allen Betroffenen, zeitnah juristischen Rat in Anspruch zu nehmen, z.B. bei der Anmeldung zur Insolvenztabelle.

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