Lignum Sachwert Edelholz AG insolvent: Anlegern drohen Verluste

12.05.2016, Autor: Herr Joachim Cäsar-Preller / Lesedauer ca. 2 Min. (613 mal gelesen)
In den Ohren vieler Anleger hört sich das gut an: Mit „grünen Kapitalanlagen“ den Umweltschutz fördern und auch noch Renditen einstreichen. „Leider geht das auch oft schief. Das mussten jetzt auch die Anleger der Lignum Sachwert Edelholz AG erfahren“, sagt Joachim Cäsar-Preller, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht aus Wiesbaden.

Ob Prokon, Green Planet AG oder auch German Pellets – Anleger haben mit vermeintlich nachhaltigen und trotzdem rentablen Kapitalanlagen schon häufiger einer Bauchlandung erlebt und viel Geld verloren. In diese Liste reiht sich nun offenbar auch die Lignum Sachwert Edelholz AG ein. Das Unternehmen ist pleite; das vorläufige Insolvenzverfahren hat das Amtsgericht Charlottenburg am 28. April eröffnet (Az.: 36I IN 1853/16).

Die Lignum Sachwert Edelholz AG hatte den Anlegern Investments in Edelhölzer und Plantagen in Bulgarien angeboten. Die sollten natürlich umweltfreundlich und auch renditestark sein. Zumindest letzteres wird wohl nicht der Fall sein. Nach dem Insolvenzantrag müssen die Anleger hohe Verluste befürchten. Insgesamt sollen sie rund 65 Millionen Euro in Edelhölzer wie Robinie, Maulbeere, Kirsche oder Schwarznuss investiert haben. „Jetzt muss abgewartet werden, ob das reguläre Insolvenzverfahren eröffnet wird und wie hoch die Insolvenzmasse ausfällt. Erfahrungsgemäß reicht diese nicht aus, um die Forderungen aller Gläubiger zu bedienen“, sagt Rechtsanwalt Cäsar-Preller.

Daher rät der erfahrene Rechtsanwalt, der auch schon zahlreiche Mandanten bei der Pleite der Green Planet AG erfolgreich vertreten hat, den Anlegern, nicht nur auf eine Quote im Insolvenzverfahren zu vertrauen, sondern auch weitere rechtliche Schritte prüfen zu lassen. In Betracht kommen dabei sowohl Schadensersatzansprüche gegen die Unternehmensverantwortlichen als auch gegen die Vermittler.

Den Vorwurf, die Finanzaufsicht BaFin habe die Pleite zu verantworten, will Cäsar-Preller nicht gelten lassen. Die BaFin hatte verlangt, dass die Lignum Sachwert Edelholz AG ihr öffentliches Angebot für die Vermögensanlagen „Nobilis Rent“, „Nobilis Priva“ und „Nobilis Vita“ zurückzieht, weil kein entsprechender Emissionsprospekt vorgelegt wurde. „Die Frage ist doch aber vielmehr, warum die nötigen Prospekte nicht vorgelegt wurden? Von daher gilt es genau zu prüfen, ob die Angebote der Lignum Sachwert Edelholz AG jemals realistisch waren“, so Cäsar-Preller.

Die Kanzlei Cäsar-Preller vertritt bundesweit geschädigte Anleger.


Mehr Informationen:

Kanzleiprofil:
Seit nunmehr 20 Jahren betreuen wir unsere Mandanten bundesweit in fast allen Rechtsgebieten, wobei wir großen Wert auf den persönlichen Kontakt legen. Nur durch den intensiven Austausch mit dem Mandanten, kann ein ergebnisorientiertes Arbeiten stattfinden. Dies ermöglicht die Größe der Kanzlei, die einen umfassenden Service bei gleichzeitiger individueller Betreuung sicherstellt.
Und zwar nicht nur in Wiesbaden, sondern darüber hinaus auch in unseren Sprechstundenorten: Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart, München, Bad Harzburg, Puerto de la Cruz (Teneriffa) und Lugano (Schweiz).

Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller

Villa Justitia, Uhlandstraße 4
65189 Wiesbaden

Telefon: (06 11) 4 50 23-0
Telefax: (06 11) 4 50 23-17
Mobil: 01 72 - 6 16 61 03

E-Mail: kanzlei@caesar-preller.de
www.caesar-preller.de