Malte Hartwieg: Goldene Spur zum verschwundenen Geld der Anleger

13.02.2015, Autor: Herr Joachim Cäsar-Preller / Lesedauer ca. 2 Min. (663 mal gelesen)
Anleger von Malte Hartwieg Fonds bangen seit Monaten um ihr Geld. Nun könnte eine erste Spur zu den verschwundenen Anleger-Geldern nach Liechtenstein führen.

Wie das Handelsblatt am 13. Februar berichtet, wurden dort Depots der Hartwieg-Gruppe vom Liechtensteiner Gericht eingefroren. In den Depots sollen sich rund zehn Millionen Euro in Gold und Schweizer Franken befinden. Es bestehe der hinreichende Verdacht, dass es sich dabei zumindest teilweise um die verschwundenen Anleger-Gelder, vornehmlich aus Euro Grundinvest-Fonds, handeln könnte.

Auch Anleger von Fonds der Emissionshäuser von New Capital Invest (NCI) und Selfmade Capital bangen seit Monaten um ihr Geld. Beide Emissionshäuser gehören zum Imperium des Malte Hartwieg. Dazu zählte auch Euro Grundinvest, ehe Hartwieg es vor einigen Monaten verkaufte.

Die Geldwäschefahnder in Liechtenstein wurden im August 2014 auf Hartwieg aufmerksam als er 50 Kilogramm Gold verkaufen wollte. Dieses könnte über Umwege von Polen über die Schweiz nach Liechtenstein gelangt sein. Es besteht der Verdacht, dass es sich dabei um Anlegergeld aus Euro Grundinvest handeln könnte, das im Fürstenturm „gewaschen“ werden sollte. Das Liechtensteiner Gericht ließ daraufhin die Hartwieg-Depots einfrieren.

„Insgesamt sollen bei den verschiedenen Hartwieg-Fonds nach Angaben der vorläufigen Insolvenzverwalter rund 150 Millionen Euro Anlegergelder im Feuer stehen. Insofern würden die zehn Millionen nicht ausreichen, um alle Forderungen zu bedienen. Aber – sollte sich der Verdacht bestätigen – ist es zumindest ein Anfang“, sagt Joachim Cäsar-Preller, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht aus Wiesbaden. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt schon seit geraumer Zeit gegen Hartwieg wegen Betrugsverdachts.

Durch die Liechtensteiner Ermittlungen könnte nun etwas mehr Licht in die Verstrickungen im mutmaßlichen Anlagebetrugsskandal kommen. Denn es soll beim Verkauf des Emissionshauses Euro Grundinvest an die IPF AG in Basel zu Unregelmäßigkeiten gekommen und der Preis in Gold bezahlt worden sein. Dieses Gold könnte jetzt über einige Umwege auf Hartwieg-Konten in der Schweiz gelandet sein.

Cäsar-Preller: „Die Liechtensteiner Ermittlungen sorgen zumindest für neue Hoffnung, dass die betroffenen Anleger der diversen Hartwieg-Fonds etwas von ihrem Geld wiedersehen. Allerdings sollten sie jetzt auch handeln und entsprechende rechtliche Schritte einleiten lassen.“

Die Kanzlei Cäsar-Preller vertritt bundesweit geschädigte Anleger.

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