Modehersteller Strenesse stellt Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung
Drückende Altlasten behinderten die Sanierung des Unternehmens. Daher sei der Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung notwendig gewesen, um den Restrukturierungskurs des Unternehmens mit der Hilfe eines Sachwalters fortzusetzen. Das operative Geschäft laufe weiter.
Strenesse hatte sich erst im Vorjahr über eine Unternehmensanleihe frisches Geld besorgt. Der Modehersteller gab eine Anleihe (ISIN DE000A1TM7E4 / WKN A1TM7E) über 12 Millionen Euro mit einem Zinssatz von 9 Prozent heraus. Ursprünglich hatte die Anleihe nur eine Laufzeit von einem Jahr. Die Gläubigerversammlung stimmte allerdings im Februar zu, die Laufzeit bis 2017 zu verlängern. Geholfen hat das offenbar nicht.
Vom Insolvenzantrag sind auch die Zeichner der Anleihe betroffen. Ihnen drohen erhebliche finanzielle Verluste. Laut Handelsblatt notierte die Anleihe am Tag des Insolvenzantrags noch gerade mal bei 23 Prozent ihres Nennwerts. „Die Insolvenz in Eigenverwaltung ist zwar eine Möglichkeit das Unternehmen wieder auf Kurz zu bringen. Darauf verlassen sollten sich die Anleihe-Gläubiger allerdings nicht. Es ist leider nicht die erste geplatzte Mittelstandsanleihe“, sagt Joachim Cäsar-Preller, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht aus Wiesbaden. Er empfiehlt den betroffenen Anlegern daher, ihre Ansprüche auf Schadensersatz rechtlich prüfen zu lassen.
„Ein Zinssatz von neun Prozent in einer Niedrigzinsphase klingt natürlich verlockend“, sagt Cäsar-Preller. Gleichzeitig sei es aber auch ein Zeichen, dass das Risiko der Kapitalanlage nicht zu unterschätzen sei. „Das Problem ist, dass der Laie diese Risiken in der Regel nicht einschätzen kann. Daher muss der Anleger vor der Zeichnung der Anteile auch umfassend über die Risiken aufgeklärt werden“, erklärt Cäsar-Preller. Darüber hinaus gelte es auch zu prüfen, ob die Angaben im Verkaufsprospekt vollständig und richtig sind.
Die Kanzlei Cäsar-Preller vertritt bundesweit Zeichner von Mittelstands-Anleihen.
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