Neue Vorwürfe: VW soll Preise für Blech abgesprochen haben

07.07.2016, Autor: Herr Joachim Cäsar-Preller / Lesedauer ca. 2 Min. (332 mal gelesen)
Daimler, BMW und VW sollen über Jahre Absprachen beim Stahleinkauf vorgenommen haben, unter Verdacht stehen auch Zulieferer wie z.B. Bosch.

Bereits am 23. Juni hatten 50 Ermittler im Rahmen einer Razzia nach Beweisen für die Vorwürfe des Bundeskartellamtes gesucht. Ein Anfangsverdacht hatte sich bei Untersuchungen der Geschäfte der Stahlproduzenten Thyssen-Krupp, Arcelor-Mittal und Voestalpine ergeben. Eineinhalb Jahre lang hatte man die Stahlblechproduktion der Firmen beobachtet, danach wurde das Verfahren eingestellt.

Allerdings soll sich nach Informationen des Handelsblattes parallel ein weiterer Verdacht aufgetan haben und die Autoproduzenten rückten in den Fokus der Ermittler. Im Rahmen so genannter Einkaufskartelle sind nicht die Verbraucher Opfer der verbotenen Machenschaften, sondern die Produzenten der abgesprochenen Waren, die durch das Aushebeln der Konkurrenzsituation zwischen den Autofirmen niedrigere Preise akzeptieren mussten.

Insbesondere in 2007 und 2008 sollen sich Daimler, VW, BMW und Bosch enorme Einsparpotentiale durch verbotene Absprachen verschafft haben. Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, sieht die Entwicklung mit großer Sorge, denn von einem solchen Verfahren ist stets der Aktienkurs betroffen, die Gesellschaften sind zudem gezwungen, Rücklagen für zu erwartende Nachforderungen zu bilden.

Die aktuell besonders gebeutelten Shareholder von VW dürften nach dem Dieselgate an einem weiteren Skandal kein Interesse haben: "Von großer Bedeutung im Verfahren ist aber das Wissen der VW-Verantwortlichen um verbotene Absprachen - wenn dies nachgewiesen werden kann, dann dürfte es in Verfahren um Schadensersatz gegen die VW-Verantwortlichen eine weitere Karte im Spiel geben! Die Glaubwürdigkeit wäre nachhaltig erschüttert"

Die Kanzlei Cäsar-Preller vertritt bereits zahlreiche VW-Aktionäre in Schadensersatz-Klagen: "Die Aktie wird weiter an Wert verlieren und es sollte zeitnah über die Geltendmachung von Schadensersatz nachgedacht werden!"

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