Nordcapital Offshore Fonds 3: Sinkender Ölpreis trifft Anleger

11.03.2016, Autor: Herr A. Perabo-Schmidt / Lesedauer ca. 2 Min. (112 mal gelesen)
Das Plattformversorgungsschiff MS E.R. Haugesund aus dem Nordcapital Offshore Fonds 3 ist bereits seit einigen Monaten beschäftigungslos. Daher plant Nordcapital nun offenbar den Verkauf des Schiffes.

Die Anleger sollen bis Mitte März über den Verkauf entscheiden, berichtet „Fonds professionell online“.

Schon seit einigen Wochen erleben es Verbraucher an jeder Tankstelle. Der Ölpreis ist gefallen, die „Spritpreise“ so niedrig wie seit Jahren nicht mehr. Was die Verbraucher freut, ist für den Schiffsfonds Nordcapital Offshore Fonds 3 ein Problem. Durch das Überangebot an Rohöl sind die Bohrplattformen nicht mehr ausgelastet. Dementsprechend werden die Plattformversorgungsschiffe weniger benötigt. Das führt wiederum zu wirtschaftlichen Problemen bei den Fondsgesellschaften.

Daher möchte sich Fondsinitiator Nordcapital nun von dem Plattformversorgungsschiff MS E.R. Haugesund trennen. Für den Fonds wäre dann nur noch das Schwesterschiff MS E.R. Navik Rendite in Fahrt. „Die globale Konjunktur lahmt derzeit. Das könnte die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Fonds weiter negativ beeinflussen“, sagt Rechtsanwalt Dr. Perabo-Schmidt von der Kanzlei Cäsar-Preller in Wiesbaden. Schlechte Aussichten für die Anleger, die sich im Jahr 2009 mit einer Mindestsumme von 15.000 Euro an dem Nordcapital Offshore Fonds 3 beteiligen konnten. Zumal die prospektierten Erwartungen bislang ohnehin nicht erreicht wurden.

Angesichts der aktuellen Entwicklung und zu befürchtenden Verlusten können Anleger ihre rechtlichen Möglichkeiten prüfen lassen. In Betracht kommt dabei auch die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen. „Schon die Finanzkrise 2008 hat die Handelsschifffahrt in eine tiefe Krise gestürzt. Nun schwächelt die Weltwirtschaft und Schiffsfonds könnten wieder betroffen sein. Dass zeigt, dass Schiffsfonds keineswegs die sicheren Kapitalanlagen sind als die sie in den Anlageberatungsgesprächen gerne dargestellt wurden“, so Rechtsanwalt Dr. Perabo Schmidt. Allerdings hätten die Anleger in den Beratungsgesprächen auch umfassend über die Risiken von Schiffsfonds aufgeklärt werden müssen. Dazu zählt nicht nur die konjunkturelle Entwicklung, sondern auch die langen Laufzeiten oder die erschwerte Handelbarkeit der Fondsanteile. Für die Anleger besonders schwer wiegt das Totalverlustrisiko. „Wurden die Risiken nicht ausreichend dargestellt oder sogar ganz verschwiegen, kann Schadensersatz wegen einer fehlerhaften Anlageberatung geltend gemacht werden“, erklärt Rechtsanwalt Dr. Perabo-Schmidt. Das gilt auch, wenn die vermittelnde Bank ihre Rückvergütungen, sog. Kick-Backs, verschwiegen hat.

Die Kanzlei Cäsar-Preller vertritt bundesweit geschädigte Anleger.

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