VW Abgasskandal – Winterkorn durch Zeugenaussage schwer belastet

27.07.2018, Autor: Herr Joachim Cäsar-Preller / Lesedauer ca. 2 Min. (95 mal gelesen)
Der ehemalige VW-Chef Winterkorn ist im Abgasskandal durch die Zeugenaussage eines führenden VW-Technikers schwer belastet worden.

Demnach war der damalige Vorstandsvorsitzende schon im Frühjahr 2015 über die Abgasmanipulationen im Bilde, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“.

„Die Zeugenaussage ist ein weiterer Beleg dafür, dass die VW-Spitze schon früher von den Abgasmanipulationen wusste als sie bislang eingeräumt hat. Das ist für Schadensersatzklagen der VW-Aktionäre aber auch der geschädigten Autokäufer von Bedeutung“, sagt Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller aus Wiesbaden, der zahlreiche Mandanten im Dieselskandal vertritt.

Dem Zeitungsbericht zufolge schildert der Zeuge ausführlich und detailreich von einem Treffen führender VW-Ingenieure und Maschinenbauer mit Winterkorn. Thema waren demnach die Abgasmanipulationen bei Dieselfahrzeugen in den USA. Das Treffen soll laut dem Zeugen im Mai 2015 stattgefunden haben, VW bestreitet die Zusammenkunft. Schriftliche Unterlagen über das Treffen gibt es nicht, was aber offenbar der Unternehmenskultur entsprach, wenn es um heikle Themen geht.

Der Zeuge berichtet weiter, wie intern mit den Abgasmanipulationen umgegangen wurde, von der vergeblichen Suche nach einer legalen Software bevor die US-Behörden die illegalen Abschalteinrichtungen entdecken. Ende Juli habe er Winterkorn mitgeteilt, dass keine Lösung gefunden werden könne und die Manipulationen offengelegt werden müssten. Schließlich habe die VW-Spitze ihn „auserkoren“ gegenüber den US-Umweltbehörden am 3. September 2015 reinen Tisch zu machen. Der Zeuge gehört zu den rund 40 Beschuldigten gegen den die Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen Betrugsverdachts ermittelt.

„Auch wenn VW das Treffen abstreitet, sind die Aussagen des Zeugen offenbar so detailreich, dass auch was dran sein muss und nicht nur der Phantasie entspringen“, so Rechtsanwalt Cäsar-Preller. Insofern haben sich die Anzeichen verdichtet, dass die VW-Spitze nicht erst im September 2015 über die Abgasmanipulationen im Bilde war. „Das dürfte die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen gegenüber VW weiter erleichtern, nachdem ohnehin schon zahlreiche Gerichte zu Gunsten der geschädigten Verbraucher entscheiden“, sagt Rechtsanwalt Cäsar-Preller.

Die Kanzlei Cäsar-Preller prüft kostenlos und unverbindlich, ob ein Schadensersatzanspruch entstanden ist.

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