Prozesskostenrechner 2024: Jetzt Prozesskosten berechnen

Mit unserem Prozesskostenrechner können Sie die Prozesskosten berechnen, die im Rahmen eines Rechtsstreits auf Sie zukommen.
Hinweis: Im Rahmen der Erstberatung empfiehlt es sich für Mandanten, ihren Anwalt auch nach den konrekt anfallenden Kosten des Rechtsstreits zu fragen.
Hilfe zum Prozesskostenrechner

Hilfe zum Prozesskostenrechner

Wie funktioniert der Prozesskostenrechner?

1. Als Prozesskosten bezeichnet man die gesamten Kosten, die bei einem Rechtsstreit vor Gericht anfallen. Dazu gehören die gerichtlichen Kosten und die außergerichtlichen Kosten, etwa für die anwaltliche Vertretung.

2. Um die Prozesskosten zu berechnen, beginnen Sie mit der Angabe des Streitwertes bzw. Gegenstandswertes. Dabei kann es sich um eine finanzielle Forderung handeln, zum Beispiel 3.000 Euro. Soll vor Gericht die Herausgabe einer Sache verlangt werden, ist deren Zeitwert anzusetzen, zum Beispiel der Wert eines Laptops.

3. Um den Streitwert richtig zu berechnen, fragt Sie unser Ausfüll-Assistent jedoch gleich auch nach dem Rechtsgebiet. Im Arbeitsrecht, Mietrecht oder Erbrecht gibt es nämlich besondere Regeln zur Streitwertberechnung. Kreuzen Sie hier zum Beispiel "Mietrecht" an, werden Ihnen einige zusätzliche Fragen gestellt. In einigen Fällen kann der Streitwert zum Beispiel die Miete für ein Jahr sein.

4. Im nächsten Schritt der Berechnung der Prozesskosten werden Sie nach der Anzahl der Auftraggeber und der Anzahl der Beklagten gefragt. Dies beeinflusst die Gebühren für den Rechtsanwalt. Auf einer Seite können mehrere Beteiligte stehen, wenn zum Beispiel mehrere Personen auf der gleichen Seite einen Vertrag unterschrieben haben.

5. Unser Kostenrechner kann die Prozesskosten erster Instanz für Streitigkeiten im Zivilrecht und im Arbeitsrecht berechnen. Diese Auswahl treffen Sie im nächsten Schritt.

6. Wenn Sie die Prozesskosten berechnen wollen, ist eine weitere wichtige Angabe, ob vor dem Gerichtsverfahren eine außergerichtliche Auseinandersetzung mit Hilfe von Anwälten stattgefunden hat, etwa indem eine Seite von der anderen eine Zahlung gefordert hat.

7. Anschließend folgt die Frage nach einem gerichtlichen Mahnverfahren. Ein solches Verfahren wird bei Geldforderungen oft durchgeführt, bevor es zu einer gerichtlichen Klage kommt.

8. Im letzten Schritt der Prozesskostenberechnung können Sie angeben, wie der Prozess ausgeht. Natürlich wissen Sie dies nicht vorher. Sie können so aber auch vergleichen, welche Kosten auf Sie bei einem gewonnenen oder verlorenen Prozess bzw. einem Vergleich, also einer gerichtlich vermittelten Einigung zwischen den Beteiligten, zukommen.

Auf welcher Grundlage werden die Prozesskosten berechnet?

Die Rechtsanwaltsgebühren werden anhand des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes (RVG) berechnet. Anhand des Streitwertes wird ein einfacher Gebührensatz bestimmt. Für die Kostenberechnung wird abhängig vom Umfang der Tätigkeit des Anwalts (zum Beispiel gerichtlich / außergerichtlich) ein Vielfaches gebildet. Der Unterlegene im Prozess muss auch die Kosten des gegnerischen Anwalts tragen.

Die Kosten vor Gericht sind im Gerichtskostengesetz (GKG) geregelt. Auch hier wird anhand des Streitwerts eine Grundgebühr festgelegt und je nach Art des Verfahrens ein Vielfaches davon, zum Beispiel drei Gebühren, angesetzt. Auch die Kosten vor Gericht werden dem auferlegt, der das Verfahren verloren hat. Die Prozesskosten können jedoch auch nach einer Quote zwischen beiden Parteien aufgeteilt werden. Dies passiert oft bei Verkehrsunfällen.

Welche Auswirkungen hat die geänderte Mehrwertsteuer auf die Prozesskosten?

Die gesetzliche Mehrwertsteuer beträgt zwischen 1. Juli 2020 und 31. Dezember 2020 statt 19 nur noch 16 Prozent. Dies wirkt sich besonders auf die Anwaltsrechnung aus. Die aktuelle Höhe ist im Rechner einstellbar.

Welche Besonderheit gibt es bei der Berechnung der Kosten des Rechtsanwalts?

Unser Rechner verwendet die gesetzlich im Rechtsanwaltsvergütungsgesetz festgelegten Gebühren. Sie können jedoch mit Ihrem Rechtsanwalt auch eine eigene Honorarvereinbarung treffen. Dann weichen die Gebühren vom gesetzlichen Satz ab und können nicht mehr automatisch berücksichtigt werden.

Was muss man zu den Prozesskosten wissen?

Bei der Berechnung der Prozesskosten ist zu berücksichtigen, dass es Kostenpositionen geben kann, die nicht im Voraus feststehen. So fallen zum Beispiel Auslagen für Zeugen oder Sachverständige an, die das Gericht vorlädt. Zeugen haben zum Beispiel Anspruch auf die Erstattung von Fahrtkosten und Verdienstausfall. Auch ein Übersetzer kostet Geld.

Welche staatlichen Hilfen kann man in Anspruch nehmen?

Wer sich keinen Gerichtsprozess leisten kann, kann Prozesskostenhilfe beantragen. Allerdings ist diese nicht für Angeklagte im Strafverfahren verfügbar. Die Prozesskostenhilfe wird bei vor dem Einreichen der Klage bei dem Gericht beantragt, das für das Verfahren zuständig ist. Gezahlt wird sie nur, wenn die Klage Aussicht auf Erfolg hat und nicht mutwillig zu sein scheint. In diesem Fall übernimmt die Staatskasse die Kosten für das Gericht, Auslagen für Zeugen und Sachverständige und den eigenen Rechtsanwalt. Verliert der Antragsteller seinen Prozess, hat er jedoch die Gebühr des gegnerischen Anwalts zu übernehmen. Dann ist es zwar nicht nötig die gesamten Prozesskosten zu berechnen, aber die des gegnerischen Anwalts. Das können Sie mit unserem Anwaltskostenrechner tun. Ebenso können Sie nur die Gerichtskosten mit unserem Gerichtskostenrechner berechnen.

Daneben können Sie unseren Pfändungsfreigrenzenrechner nutzen, um zu berechnen, welcher Teil Ihres Nettoeinkommens Ihnen als Schuldner im Rahmen einer Pfändung verbleibt.