Elternunterhalt: Grds. kein eigenes Altersvorsorgeschonvermögen des verheirateten und nicht erwerbstätigen pflichtigen Kindes
Autor: RA Moritz Härdle, Hauß & Nießalla, Duisburg
Aus: Familien-Rechtsberater, Heft 07/2015
Aus: Familien-Rechtsberater, Heft 07/2015
1. Für den zur Zahlung von Elternunterhalt Verpflichteten, der verheiratet ist und kein eigenes Erwerbseinkommen erzielt, besteht grundsätzlich kein Bedürfnis für die Bildung eines eigenen Altersvorsorgevermögens (Abgrenzung zu Senatsurt. v. 30.8.2006 – XII ZR 98/04, BGHZ 169, 59 = FamRZ 2006, 1511 = FamRB 2006, 327 und Senatsbeschl. v. 7.8.2013 – XII ZB 269/12, FamRZ 2013, 1554 = FamRB 2013, 3104).2. Dies gilt allerdings nicht, soweit der Unterhaltspflichtige über seinen Ehegatten nicht hinreichend für das Alter abgesichert ist, was er darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen hat.3. Eine unzureichende Altersversorgung ist gegeben, wenn der Ehegatte selbst nicht über eine – den Maßstäben zum Elternunterhalt entsprechende – Altersversorgung verfügt. (amtliche Leitsätze)
BGH, Beschl. v. 29.4.2015 - XII ZB 236/14
Vorinstanz: OLG Köln, Beschl. v. 17.4.2014 - 21 UF 210/13
BGB § 1603 Abs. 1
BGH, Beschl. v. 29.4.2015 - XII ZB 236/14
Vorinstanz: OLG Köln, Beschl. v. 17.4.2014 - 21 UF 210/13
BGB § 1603 Abs. 1