Rechtstipps in der Rubrik Familienrecht
Viele deutsche Ehepaare lassen sich im Ausland scheiden, obwohl sie normalerweise in Deutschland leben. Allerdings wird eine ausländische Scheidung in Deutschland nicht ohne Weiteres anerkannt.
Grundsätzlich ist eine Scheidung erst nach einem Trennungsjahr möglich. Ein Härtefall kann dies ändern. Dazu müssen jedoch einige Voraussetzungen erfüllt sein.
Gründet ein junges Paar eine Familie und baut oder kauft ein Haus, helfen die Eltern oft mit Geldgeschenken oder zinslosen Darlehen. Nach einer Scheidung machen Ex-Schwiegereltern oft Rückzahlungsansprüche geltend.
Aus: Familien-Rechtsberater, Heft 09/2021
Hemmung der Verjährung bei wechselseitigen Zugewinnausgleichsansprüchen
1. Die wechselseitigen Ansprüche der Ehegatten auf Zugewinnausgleich sind sowohl nach allgemeinen Regeln als auch nach dem Verständnis der konkreten Ansprüche aus dem Güterrecht rechtlich jeweils selbständig zu beurteilen und können insbesondere auch...
Aus: Familien-Rechtsberater, Heft 09/2021
Vorzeitiges Zugewinnausgleichsverfahren: Zulässigkeit, Verfahrenswert und Kostenentscheidung
1. Ein Verfahren auf vorzeitige Beendigung des gesetzlichen Güterstands ist neben einem Scheidungsverbundverfahren mit der Folgesache Güterrecht zulässig.2. Sofern keine besonderen Umstände vorgetragen werden, ist bei einem Verfahren auf vorzeitige...
In den Coronaschutzverordnungen liest man immer wieder den Begriff "Verwandte". Welche Personen sind damit genau gemeint, und was sind eigentlich "Verwandte in gerader Linie"?
Aus: Familien-Rechtsberater, Heft 08/2021
Erneute Prüfung des Rechtsmissbrauchs bei Berufung auf Ehevertrag im Rahmen der Unterhaltsabänderung
Im Rahmen einer Unterhaltsabänderung nach § 238 FamFG kann, wenn die Voraussetzungen des § 238 FamFG erfüllt, d.h. Tatsachen vorgetragen sind, aus denen sich eine wesentliche Veränderung der der Entscheidung zugrundeliegenden tatsächlichen oder...
Aus: Familien-Rechtsberater, Heft 08/2021
Widersprüchlicher Tatsachenvortrag im Zugewinnausgleichsverfahren zum (Mit-)Eigentum
1. Es liegt ein Fall des nach § 242 BGB verbotenen widersprüchlichen Verhaltens (venire contra factum proprium) vor, wenn im Zugewinnausgleichsverfahren gemeinschaftliches Eigentum behauptet und im nachfolgenden Verfahren betreffend die Auflösung des...
Aus: Familien-Rechtsberater, Heft 07/2021
Kindesunterhalt: Ersatzhaftung des betreuenden Elternteils
Auch der betreuende Elternteil ist ein anderer unterhaltspflichtiger Verwandter i.S.v. § 1603 Abs. 2 Satz 3 BGB, wenn ohne seine Beteiligung an der Barunterhaltspflicht ein erhebliches finanzielles Ungleichgewicht zwischen den Eltern entstünde....
Aus: Familien-Rechtsberater, Heft 07/2021
Abtrennung eines nicht in den Verbund fallenden deliktischen Anspruchs in Beschwerdeinstanz
1. Deliktische Ansprüche gegenüber dem Ehepartner wegen Täuschung bei Abschluss eines Ehevertrags stellen eine sonstige Familiensache nach § 266 FamFG dar.2. Sonstige Familiensachen nach § 266 FamFG sind nicht verbundfähig. Dies gilt auch dann, wenn...