Rechtstipps in der Rubrik Medizinrecht
Ein Krankenhaus kann gegenüber einer dementen Patientin zum Ersatz des Schadens verpflichtet sein, den die Patientin erleidet, weil sie aus dem ungesicherten Fenster ihres Krankenzimmers entweichen will und dabei in die Tiefe stürzt. ...
Bei medizinisch nicht erforderlichen sondern lediglich ästhetischen Eingriffen, muss der Patient "schonungslos" über die Risiken aufgeklärt werden. Der Behandler ist unter anderem dazu verpflichtet, seinen Patienten „im Großen und ...
Erläuterung BGH-Entscheidung zu den Voraussetzungen einer für den Abbruch lebenserhaltender Maßnahmen bindenden Patientenverfügung Wie bestimmt muss eine Patientenverfügung sein? Was hat der BGH entschieden? Bereits mit Beschluss vom 08. ...
Organspende ist ein sensibles Thema. Derzeit wird viel über die Einführung einer Widerspruchslösung diskutiert. Wie ist die heutige Rechtslage und welche Vorschläge gibt es?
BGH Urteil vom 19. Juli 2016, VI ZR 75/15 - Streit um Wahlleistungsvereinbarung - Wenn ein Patient in Ausübung seiner Grundrechte erklärt, eine bestimmte Behandlung nur von einem bestimmten Arzt erhalten zu wollen, dann dürfe kein anderer Arzt diesen ...
Auch wenn der Arzt an der weiteren Behandlung seines Patienten nicht mehr beteiligt ist, muss er ihn über gravierende Befunde unterrichten, wenn nicht sicher ist, ob der Patient vom nachbehandelnden Arzt bereits entsprechend informiert worden ist. ...
Bei einem auffälligen Tast- und Sonographiebefund kann allein eine Mammografie zum Ausschluss eines Krebsverdachtes unzureichend sein. Der Behandler ist dazu verpflichtet, nach der jeweiligen Sachlage medizinisch gebotene Abklärungen insbesondere ...
Für viele Patienten ist es eine Horrorvorstellung: Nach der Operation bleibt ein OP-Werkzeug oder ein Teil davon im Körper des Patienten zurück. Das musste auch ein Mann erleiden, der sich einer Knie-OP unterzogen hatte. Das Oberlandesgericht ...
Ein medizinischer Eingriff erfordert vollständige Aufklärung, denn Aufklärungsfehler führen zur Rechtswidrigkeit des Eingriffs. Wegen irreversiblen Haarausfalls hat das Oberlandesgericht (OLG) Köln einer Patientin 20.000 Euro als Schmerzensgeld ...
Droht eine Geburt problematisch zu werden, kann jede Minute kostbar sein, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu wahren. Darum muss die Schwangere auch über die Möglichkeit eines Kaiserschnitts rechtzeitig aufgeklärt werden. ...