Argentinien-Anleihen geplatzt: Auch Ende 2009 verjähren wieder Ansprüche

02.02.2009, Autor: Herr Guido Lenné / Lesedauer ca. 1 Min. (3517 mal gelesen)
Argentinien verweigert Rückzahlung der Staatsanleihen zu Unrecht. Da die Verjährung der Ansprüche droht, ist eine schnelle Überprüfung ratsam.

Leverkusen / Buenos Aires – Wer bislang der Meinung war, Staatsanleihen seien risikofreie Anlageformen, der wurde durch den Staat Argentinien eines besseren belehrt. Die Republik lieh sich 1996 über Staatsanleihen Geld zur Staatssanierung. Auch deutsche Anleger wurden dabei mit Zinssätzen von fast zwölf Prozent zu Investitionen gelockt.

Doch die marode Republik verweigerte nicht nur die Zinsausschüttungen, sondern zahlte auch die Einlage nicht an Anleger zurück. Der Leverkusener Rechtsanwalt Guido Lenné, Spezialist für Bank- und Kapitalmarktrecht, hat nun im Auftrag eines geschädigten Mandanten die Republik Argentinien auf Zahlung verklagt. Dazu Lenné: „Mein Mandant glaubte an die Zuverlässigkeit eines Staates und war höchst enttäuscht, als Argentinien die Zahlungen einstellte. Als dann der Protest unter den geschädigten Anlegern lauter wurde, bot Argentinien einen schlechten Umtausch der Anleihe an und berief sich im Übrigen auf einen Staatsnotstand. Nach meiner Rechtsauffassung verweigert Argentinien die Rückzahlungen zu Unrecht“.

Gestern traf man sich vor dem Landgericht Frankfurt, wo der Prozess zugunsten des Mandanten von Lenné entschieden wurde. Mit dem Urteil fließen zwar noch keine Gelder, aber Lenné ist zuversichtlich, dass es nun weitere Bewegung geben wird, Argentinien zu der Einhaltung seiner Zahlungsverpflichtungen zu bewegen.


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